Traditionsmarke Schildkröt

1889 gründeten der Kaufmann Friedrich Bensinger, die Bankiers Hohenemser und die Gebr. Lenel die ”Rheinische Gummi und Celluloid Fabrik“ in Mannheim-Neckarau. Sie entwickelten die Blas-Press-Methode mit deren Hilfe Puppenköpfe und später Tischtennisbälle aus Celluloid gefertigt wurden. Die Schildkröte wurde 1899 rückwirkend bis 1889 als gesetzliches Warenzeichen geschützt. Ihr Panzer erinnert an die Tönung und Musterung der Celluloid-Erzeugnisse und wird deshalb damals wie heute als Unternehmenslogo eingesetzt. Sie verkörpert Unverwüstlichkeit, Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit. Bis heute wird Celluloid für die Produktion von Tischtennisbällen verwendet.

1896
Seit 2009: BSCI zertifiziert

Anfang der 80er Jahre waren von der alten Schildkröt-Produktpalette der Firma nur noch die Bereiche Puppen und Tischtennis übriggeblieben, die dann von verschiedenen Firmen übernommen wurden. 1984 übernahm Hans-Hubertus von Keller mit seinem Partner den Tischtennisbereich und baute 1989 die erste westliche Tischtennisproduktion in China auf, die heute zu den größten Tischtennisfabriken der Welt zählt und neben einigen namhaften Eigenmarken vorwiegend die weltbekannten Schildkröt-Artikel produziert und in über 70 Länder exportiert. Die Fabrik wurde aufgrund der Kostensteigerungen in China in den letzten Jahren systematisch modernisiert und automatisiert und auf einen unübertroffenen technischen Standard gebracht. Als erste chinesische Tischtennisfabrik erfüllt Schildkröt außerdem seit 2009 den hohen europäischen Produktionsstandard BSCI (Business Social Compliance Initative). Diese Initiative des europäischen Einzelhandels verlangt sozial- und umweltverträgliche Arbeitsbedingungen nach westlichen Standards. Seit 2012 ist die Fabrik außerdem für die Verwendung von FSC® zerti­fiziertem umweltverträglichen Holz aus dafür speziell ausgewählten Plantagen zugelassen.